Fallbeispiele

Barhufumstellung bei altem Pferd

Linker Vorderhuf

 

Dieses Pferd war zum Zeitpunkt der Umstellung 32 Jahre alt. Eine Barhufumstellung ist auch im hohen Alter noch machbar. Zwischen den Fotos liegt ein Zeitraum von 8 Monaten.

Der Huf hat sich aufgerichtet, die Sehnen und Bänder sind nicht mehr überstreckt und der Huf der vorher einem Zwanghuf glich, hat sich wieder schön geweitet.

Lange Zehe

Linker vorderhuf

 

Zwischen den Fotos liegt ein Zeitraum von 8 Monaten. Die Zehe war viel zu lang, so dass die Sehnen und Bänder einer hohen Belastung ausgesetzt waren.

Hufrehe

Linker Vorderhuf

 

Pony mit rehetypisch deformierten Hufen. 

Innerhalb von 4 Monaten konnte die Hufsituation deutlich verbessert werden. Der Bearbeitungsintervall lag hier zwischen 2 und 4 Wochen. 

Die Hufbearbeitung alleine führt hier allerdings nicht zum Ziel. Fütterung, Haltung etc müssen entsprechend angepasst werden. Denn wenn die Ursache für eine Rehe nicht behoben ist, bringt auch eine gute und regelmäßige Hufbearbeitung nicht das gewünschte, dauerhafte Ziel.

Schnabelnde Zehe

Linker Vorderhuf

 

Das nachfolgende Beispiel zeigt den linken Vorderhuf eines süddt. Kaltbluts.

Die Zehe schnabelte vor der ersten Behandlung enorm. 
Durch gezielte Bearbeitung konnte der Schnabel in der Zehe nach und nach ausgebessert werden.

Bereits nach 4 Monaten konnte die Hufsituation deutlich verbessert und somit auch für das Pferd angenehmer gemacht werden. 

Untergeschobene Trachten

Linker Vorderhuf

 

Die Eisen wurden kurz vor der ersten huforthopädischen Bearbeitung abgenommen.

Die Trachten sind untergeschoben und die Seitenwand wird im Ballenbereich hochgedrückt.

Wenn man die dunklen Streifen im Hufhorn miteinander vergleicht, ist deutlich zu erkennen, dass der Huf nicht mehr "verzogen" ist. Auf dem zweiten Foto herrscht deutlich weniger Druck und die Hufsituation hat sich enorm entspannt.

 

Zwischen den Fotos liegen 4 Monate

Eisenabnahme

Rechter Vorderhuf

 

Das nachfolgende Beispiel zeigt den rechten Vorderhuf eines zu diesem Zeitpunkt 7-jährigen Warmblüters.

Das Pferd kam ca. 3-4 Wochen vor der ersten huforthopädischen Bearbeitung zu seinen Besitzern. Durch den Stallwechsel (anderes Futter etc.) ist eine deutliche Stoffwechselfalte an den Hufen erkennbar.
Die Huf-Fessel-Achse war nach hinten unten gebrochen. Die Sehnen, Bänder und Gelenke waren überstreckt.

Durch die Eisenabnahme und die gezielte Bearbeitung hatte der Huf die Möglichkeit sich wieder aufzurichten und seiner physiologischen, für das Pferd passenden Form zu folgen.
Schon 3 Monate nach der ersten Bearbeitung ist deutlich zu erkennen, dass der Huf steiler nachwächst. Es ist ein deutlicher Knick in der Zehenwand zu sehen. Nach 8 Monaten ist der Huf vollständig regeneriert. Die Huf-Fessel-Achse ist stimmig und nicht mehr nach hinten unten gebrochen.

 

 

Rechter Hinterhuf

 

Fäulnis im Bereich der Nagellöcher. Die Hufeisen haben hier so gut wie nicht mehr gehalten, da durch die Nagellöcher Fäulnis entstanden ist.

Verschobener Ballen

Rechter Vorderhuf

 

Der Ballen ist total verschoben.

Nach bereits 4 Monaten ist der Ballen wieder harmonisch und nicht mehr hochgedrückt

Schlechte Hornqualität, Ausbrüche, gebrochene Huf-Fessel-Achse, zu hohe Trachten

Rechter Vorderhuf

Vor 1. Bearbeitung

Nach 4 Monaten

Der Huf hat sich nach 4 Monaten schön regeneriert. Die Huf-Fessel-Achse ist stimmig und die Trachten sind nicht mehr zu hoch.

Linker Vorderhuf

Vor 1. Bearbeitung

Nach 4 Monaten

Auch der linke Vorderhuf hat sich schön regeneriert. Die Seitenwände hebeln nicht mehr und sind gleichmäßiger geworden

Schnabelnde Zehe

Linker Vorderhuf

 

Die Zehe schnabelt und der Huf wirkt sehr schmal.

Schon nach der 3. Bearbeitung ist eine deutliche Besserung der Hufsituation zu erkennen. Die Zehe schnabelt nicht mehr und der Huf wirkt breiter.

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unsymmetrischer Huf

Linker Vorderhuf

Vor 1. Bearbeitung

Zehenabweiser, unterschiedlich lange Wände, Hufhälften durch ungleichmäßige Belastung unterschiedlich breit

Nach 11 Monaten

gleichmäßige Hufwände und Hufhälften die gleich breit sind

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übersteile Außenwand/schräge, hebelnde Wand innen

Linker Hinterhuf

Vor 1. Bearbeitung

Die innere Hufwand hebelt und zwingt das Pferd somit vermehrt auf die äußere Hufhälfte. Der Huf wurde durch die Mehrbelastung auf der äußeren Hufhälfte total schief. 

Nach 5. Bearbeitung (nach 4 Monaten)

Der Huf steht wieder in einem schönen Gleichgewicht und das Pferd kann diesen nun wieder gleichmäßiger belasten.